Sa
25
Mär
2023
Weilburg. Zum 200. Todestag von Friedrich Ludwig von Sckell fand in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Weilburg eine sehr gut besuchte Veranstaltung im Schloss und im Schlossgarten Weilburg statt. Als Gartenmeister und Landschaftsarchitekt hat Sckell den Stil des Englischen Landschaftsgartens in Deutschland geprägt. Für den Geschichtsverein würdigten Christian Radkovsky und Matthias Knaust das Wirken dieses berühmten Sohnes der Stadt Weilburg.
In Zusammenarbeit mit dem Weilburger Geschichtsverein erfolgte nach einer Führung durch die Obere Orangerie mit Anette Krämer ein Rundgang durch den mit zahlreichen Laternen erhellten Schlossgarten. Hier zeigte Katarina Brunsing – als Gartenmeisterin der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen des Weilburger für die Gartenanlage verantwortlich – sehr anschaulich die Entwicklung des Schlossgartens: Von einer zunächst noch brachliegenden Anlage, über einen deutlich kleineren Renaissance-Garten bis zu der barocken Gartenanlage mit Anlehnungen an Versailles, die der junge Sckell erlebte.
Gartenmeisterin Katarina Brunsing zeigt die Entwicklung des Schlossgartens
Auch wenn sich der Schlossgarten heute wieder überwiegend in der – rekonstruierten – barocken Pracht zeigt: Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde der Schlossgarten nach der Mode des Landschaftsparks umgestaltet. Und so machte sich die von Sckell geprägte Richtung der Gartenkunst auch am Ort seiner Kindheit bemerkbar. Die aus dieser Zeit stammenden Baumriesen prägen den Schlossgarten auch heute noch und laden zum Lustwandeln ein. Katharina Brunsing vermochte den Bogen vom Zeitalter des Barocks bis in die Gegenwart zu spannen. Sie machte deutlich, wieviel Mühe es damals wie heute den vielen Gärtnerinnen und Gärtnern bereitete, der Anlage immer wieder mit dem Aussortieren alter und dem Setzen neuer Pflanzen das ganze Jahr hindurch ein prachtvolles Bild zu geben.
Sckells Stationen im Bildvortrag von Matthias Knaust und Christian Radkovsky
Der Rundgang endete bei warmen Getränken in der Unteren Orangerie, ehe der Vorsitzende des Weilburger Geschichtsvereins, Christian Radkovsky mit seinem Kollegen Matthias Knaust einen detail- und kenntnisreichen Vortrag über das Wirken Sckells hielt. Anhand zahlreicher Fotos, Grundrisse, Zeichnungen und Plänen beschrieben die beiden anschaulich dessen Wirken, beispielsweise in Schwetzingen: Hier entwickelte Sckell aus dem barocken Garten mit zahlreichen Sichtachsen zum Hauptgebäude einen Landschaftsgarten, der die Natur nachahmt. Viele Pflanzen erwarb er zuvor bei seinen Studienreisen durch Europa. Anstelle der in Form geschnittenen Hecken und Bäume, die der Unterteilung der ausgedehnten Gartenanlage dienten, wurde so die Anmutung einer natürlich gewachsenen Wald- und Gewässerlandschaft inszeniert. Besonders eindrucksvoll zeigt dies Sckells Erstlingswerk: Der „Baumlehrgang“ in Schwetzingen, bei dem Sckell in das Arboretum einen kleinen Tempel einfügt, dessen Fassade die Imitation einer Eichenborke darstellt.
Münchens Englischer Garten geht auf einen Weilburger zurück
Als Krönung und wohl bekanntestes Werk von Sckell gilt die Anlage des Englischen Gartens in München. Sein für die damalige Zeit fortschrittliches Denken ließ einen Garten entstehen, der nicht mehr nur den Mächtigen vorbehalten war. Auch das gemeine Volk sollte sich dort frei in der Natur bewegen und sich erholen können. Der Englische Garten war zwar ein fürstlicher Prunkgarten, aber eben auch ein Volksgarten, in dem jedermann Erholung und Gesellschaft finden konnte.
Gäste wünschen sich Erinnerungsort an Sckell in der Altstadt
Von den Gästen wurde angeregt, künftig einen Erinnerungsort in der Altstadt für diesen großen Sohn der Stadt Weilburg zu schaffen. So soll ein Ort entstehen, an dem – zusätzlich zu dem bereits bestehenden Sckell-Platz am Karlsberg – die Bedeutung des Weilburgers Sckell als Schöpfer des Englischen Gartens gewürdigt wird. Denn Sckells Lebenswerk ist viel mehr als der Englische Garten in München: Die Vielzahl der weiteren Wirkungsstätten des Gartenbaumeisters – wie beispielsweise Bruchsaal, Mannheim, Mainz, Aschaffenburg, Schloss Nymphenburg, Oppenweiler, Amorbach oder Wiesbaden-Biebrich – überraschte das Publikum und lies überall typische „Sckell-Elemente“ erkennen. Mit einem großen anerkennenden Dankeschön der zahlreichen Besucher an die Schlösser- und Gartenverwaltung und an den Weilburger Geschichtsverein endete mit einem langanhaltenden Applaus ein interessanter und kurzweiliger Abend.
Text: Isabell Heep und Matthias Knaust
Mi
08
Mär
2023
Ab 18.00 Uhr im Restaurant Poseidon, Schwanengasse 14, 35781 Weilburg
Weilburg (CR). – Am Mittwoch, 8. März findet der nächste Stammtisch des Geschichtsvereins Weilburg statt. Wieder stehen Austausch und Gespräche mit Mitgliedern und interessierten Gästen auf der Tagesordnung - sowie die Planung von Ausstellungen, schwerpunktmäßig zu Heinrich von Gagern und der Revolution 1848.
Interessierte, die an den Ausstellungen mitwirken wollen oder Dokumente, Fotos oder Bilder zu Verfügung stellen können, sind herzlich eingeladen. Der Stammtisch des Geschichtsvereins - turnusgemäß immer am zweiten Mittwoch im Monat - findet statt am 8. März 2023 und zwar um 18:00 Uhr im Restaurant Poseidon in der Schwanengasse.
Alle Mitglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen.
Fr
24
Feb
2023
Der berühmte Englische Garten in München ist das Werk eines Weilburgers: Friedrich Ludwig von Sckell gilt als der bedeutendste Planer englischer Landschaftsgärten.
Im winterlichen Schlossgarten geht es dazu auf Spurensuche, denn hier in Weilburg wurde Friedrich Ludwig von Sckell 1750 geboren. Vorgestellt werden die Schlossanlage und natürlich der Garten:
Beginnend im Schlossinnenhof, hinauf in die Obere Orangerie und weiter in den romantisch beleuchteten Schlossgarten – genießen Sie die abendliche Stimmung und zum Abschluss ein wärmendes Getränk.
Dabei wird in einem Bildvortrag das Leben und Wirken von Friedrich Ludwig von Sckell und seiner Familie beleuchtet.
Sckell starb am 24. Februar 1823 in München - genau an diesem historischen Datum - 200 Jahre später - erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen und der Geschichtsverein Weilburg e.V. gemeinsam an diesen bedeutenden Sohn der Stadt Weilburg.
Fr
10
Feb
2023
Wir freuen uns, auf eine Ausstellungseröffnung zu verweisen, zu der unser Vorstandmitglied Holger Redling in seiner Eigenschaft als Museumsleiter des Bergbau- und Stadtmuseums Weilburg einlädt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie herzlich zur ersten Ausstellungseröffnung des Jahres 2023 ein.
Das hessische Wirtschaftsarchiv in Darmstadt hat eine Wanderausstellung erstellt, die sich unserer Lahn von der wirtschaftlichen Seite nähert. Auf Schautafeln und mit Exponaten wird die Geschichte der Lahn als Schifffahrtsweg dargestellt.
Dem Ausbau der Lahn verdanken wir hier in Weilburg übrigens unseren Schiffstunnel. Herzog Adolph zu Nassau hat diesen Tunnel errichten lassen, die Inschrift auf dem Nordportal lautet: „Adolph Herzog von Nassau hat den Rücken des Berges durchstochen und den Schiffen geöffnet A. D. 1847“.
Zur Ausstellungseröffnung spricht der Leiter des Hessischen Wirtschaftsarchives, Herr Prof. Dr. Ingo Köhler.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Redling
Museumsleiter
Mi
08
Feb
2023
Ab 18.00 Uhr im Restaurant Poseidon, Schwanengasse 14, 35781 Weilburg
Weilburg (CR). – Am Mittwoch, 8. Februar findet der nächste Stammtisch des Geschichtsvereins Weilburg statt. Wieder stehen Austausch und Gespräche mit Mitgliedern und interessierten Gästen auf der Tagesordnung - sowie die Planung von Ausstellungen, schwerpunktmäßig zu Heinrich von Gagern und der Revolution 1848.
Interessierte, die an den Ausstellungen mitwirken wollen oder Dokumente, Fotos oder Bilder zu Verfügung stellen können, sind herzlich eingeladen. Der Stammtisch des Geschichtsvereins - turnusgemäß immer am zweiten Mittwoch im Monat - findet statt am 8. Februar 2023 und zwar um 18:00 Uhr im Restaurant Poseidon in der Schwanengasse.
Alle Mitglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen.
Mi
11
Jan
2023
Weilburg (CR). – Am Mittwoch, 11. Januar startet der Geschichtsverein Weilburg mit einem Stammtisch die Aktivitäten im neuen Jahr: Austausch und Gespräche mit Mitgliedern und interessierten Gästen stehen dabei ebenso auf der Tagesordnung wie die weitere Planung von drei Ausstellungen zu Heinrich von Gagern, dem Maler Kurt Mittag und des ältesten Kindergartens der Region, der Kita "Mittendrin".
Interessierte, die an den Ausstellungen mitwirken wollen oder Dokumente, Fotos oder Bilder zu Verfügung stellen können, sind herzlich eingeladen.
Der Stammtisch des Geschichtsvereins - turnusgemäß immer am zweiten Mittwoch im Monat - findet statt am 11. Januar 2023 und zwar um 18:00 Uhr im Restaurant Poseidon in der Schwanengasse.
Alle Mitglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen.
Mi
09
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