Weilburger Denkmal-Adventskalender: 24 Weilburger Türen, 24 Aktivitäten zum Tag des offenen Denkmals
TÜR Nr. 7
7️⃣🕵️⚖️📖💻
Ein Vortrag über einen außergewöhnlichen Kriminalfall und ein ganz persönlicher Bezug
In die Weilburger Schloss- und Stadtkirche hatten Evangelische Kirchengemeinde und Geschichtsverein zum Vortrag "Der Kadettenmord von Weilburg 1827" eingeladen. Für Bernd Schrupp, Mitarbeiter des Stadtarchivs Montabaur, war die Örtlichkeit sehr vertraut: Als gebürtiger Weilburger hat er vielfältige Erinnerungen an die Kirche und die Weilburger Altstadt. Mit seinem Vortrag zum Kadettenmord widmet sich Bernd Schrupp einem traurigen Kapitel in der Geschichte seiner Heimatstadt.
Der Weilburger Kadettenmord von 1827 wurde vielfältig literarisch und künstlerisch aufgearbeitet und ist auch heute noch ein außergewöhnlicher Kriminalfall. In der Kaserne des herzoglich-nassauischen Militärs in Weilburg ereignete sich ein ungewöhnlich grausames Mordkomplott. Vorgeschichte, Tat und Urteil dieses Ereignisses in seiner Geburtsstadt Weilburg stellte Bernd Schrupp vor, wozu er zahlreiche Quellen neu ausgewertet hat.
Eine Besonderheit: Auch ein Verwandter des damaligen Mordopfers war als Zuhörer dabei, obwohl der Mord fast 200 Jahre zurückliegt: Ernst-August Hennemann ist Mitglied des Weilburger Geschichtsvereins und tatsächlich über mehrere Generationen mit dem damals ermordeten Kadetten Vigelius verwandt. So entstand nach dem Vortrag ein besonderes Erinnerungsfoto, auf dem - zusätzlich zu dem Referenten Bernd Schrupp, Pfarrer Guido Hepke und Geschichtsvereinsvorsitzender Christian Radkovsky - auch Ernst-August Hennemann zu sehen ist.
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