Blick in Historie und Zukunft der barocken Residenz

Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins mit dem von Volker Vögel verfassten Buch anlässlich des 200. Hochzeitstages der Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg und Erzherzog Carl von Österreich und dem Fotokalender 2016.

Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins mit dem von Volker Vömel verfassten Buch anlässlich des 200. Hochzeitstages der Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg und Erzherzog Carl von Österreich und dem Fotokalender 2016. Von links: Gerhard Pauligk, Werner Richter, Frances Wharton, Peter Krauß, Christian Radkovsky, Volker Vömel und Matthias Losacker. Foto: Horz

Der Geschichtsverein Weilburg bleibt auch in diesem Jahr auf historischen Spuren der barocken Residenz an der Lahn und setzt die Pflege seines umfangreichen Archivs mit geschichtlichen Überlieferungen und seiner Kontakte zu Institutionen fort, die Berührung mit der Geschichte des ehemaligen Herzogtums Nassau haben.

Weilburg. In seiner Mitgliederversammlung zog der Verein Bilanz seiner Arbeit im ereignisreichen Vorjahr und stellte die Weichen für die nächsten Aktivitäten, in denen die Blicke in die Historie wie auch in die Gegenwart und Zukunft gerichtet sind. Die Ereignisse im Berichtsjahr 2015 ließ der Vorsitzende Matthias Losacker Revue passieren. Sie begannen mit Spaziergängen zu ausgewählten Orten aus dem Buch „Der Weilburger Wald im Wandel der Geschichte“ und zu den „Wappen in der Stadt Weilburg“. Der Tag des offenen Denkmals stand unter dem Thema „Handwerk, Technik, Industrie“. Ein Höhepunkt war die Ausstellung „Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg“ im Schloss anlässlich des 200. Hochzeitstages der Weilburger Prinzessin mit Erzherzog Carl von Habsburg-Lothringen.

 

Auch die geschichtlichen Erkundungen mit GPS- Geräten für Erwachsene wurden fortgesetzt. Im Oktober besuchte der Verein die Heimatstube und das Backhaus in Rohnstadt, im November referierte Werner Richter über „Mathilde von Tuszien Canossa“ im Zusammenhang mit Weilburgs italienischer Partnerstadt Quattro Castella. Der Vorsitzende zeigte sich erfreut, dass der monatliche Stammtisch im „Bürgerhof“ an Resonanz zugenommen hat und lebendiger geworden ist. Ab sofort wurde er vom ersten auf den zweiten Mittwoch im Monat verlegt, damit einige Mitglieder mehr teilnehmen könnten.

 

Die Aktivitäten des neuen Vereinsjahres beginnen am 17. April mit einem Spaziergang zur ehemaligen Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau" im Pfannstiel mit Besichtigung der errichteten Gabionen und deren öffentliche Vorstellung. Die Teilnehmer treffen sich um 14.30 Uhr am Parkplatz Windhof. Am 5. Juni, ab 15 Uhr besichtigt der Verein das am 12. März in der Pfarrgasse eröffnete Märchenhaus. Zum 25. Juni ist eine Studienfahrt zum Kloster Arnsburg, Lich und zum Museum „Keltenwelt am Glauberg“ geplant. Abfahrt ist 8.00 Uhr am Busbahnhof in Weilburg. Am Kloster Arnsburg erfolgt eine Führung und Besichtigung der Klosteranlage mit Kreuzgang und Kriegsgräber- Gedenkstätte. Die Fahrt geht weiter nach Lich mit Altstadtführung und Besichtigung der Marienstiftskirche. Die Studienfahrt endet mit einer Führung im Museum „Keltenwelt am Glauberg“. Der „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September steht unter dem Thema „Gemeinsam Denkmale erhalten“. Seine diesjährige Ausstellung, die am 23. September im Schloss Weilburg eröffnet wird, widmet der Verein "Graf Philip III. von Nassau-Weilburg". Nach einer Stadtführung in Wetzlar am 9. Oktober endet das Programm am 16. November mit dem Vortrag „Die erstaunliche Entwicklung der ehemaligen Residenzstadt Merenberg“ im Restaurant „Bürgerhof“.

 

Auch plant der Verein in Zusammenarbeit mit dem Weilburger Kino die Auflage eines Klassikers der ARD Fernsehspiele aus dem Jahr 1976;  die Vorführung des dreiteiligen Film „Der Winter der ein Sommer war", zu dem etliche Szenen im Weilburger Schloss gedreht wurden. Ein Gastvortrag zu Methoden der Anthropologie, Geschichtliche Erkundungen mit GPS Geräten, die Ausarbeitung neuer Routen zu aktuellen Themen und die Archivarbeit runden das Programm ab. 

 

Mit derzeit 108 Mitgliedern, einem aktiven Vorstand und einem erfreulichen  finanziellen Polster sieht die große Mehrheit des Vereins keinen Handlungsbedarf an einer Fusion mit einem anderen Verein. Eine im Raum stehende Anfrage zu einer Mitgliederentscheidung mit Beauftragen des Vorstandes, ein solches Anliegen zu prüfen, wurde bei zwei Gegenstimmen abgelehnt. In mehreren Wortmeldungen wurde jedoch betont, dass der Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit anderen Vereinen nichts im Weg steht.  mhz

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