Das Jahresmotto „Zusammen ist man weniger alleine - Gemeinsam Denkmale erhalten“ hat der Weilburger Geschichtsverein aufgegriffen und widmet sich 2016 einem zentralen Denkmalbauwerk in der Weilburger Altstadt: Ein höchst beeindruckendes Doppelgebäude, zwischen Marktplatz und Schlossgarten gelegen, erwächst daraus, dass die Schloss- und Stadtkirche das alte Rathaus gleichsam umarmt und so ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
Dazu wird Geschichtsvereinsmitglied Bürgermeister Hans-Peter Schick am Tag des offenen Denkmals in einem Vortrag Geschichte und Zukunft dieses besonderen Weilburger Denkmals darstellen: „Wenn die Kirche das Rathaus umarmt – die Wiedervereinigung von Rathaus und Kirche“. Der Tag des offenen Denkmals an Schloss- und Stadtkirche sowie altem Rathaus in Weilburg findet statt am Sonntag, 11. September, und zwar um 14 Uhr.
Über 300 Jahre haben unterschiedlichste Nutzungen die Geschichte beider Gebäudeteile bestimmt: Während das Gotteshaus über der Gruft der Grafen und Fürsten von Nassau-Weilburg sowie der Großherzöge von Luxemburg heute als Kirche und Stätte der Musikkultur genutzt wird, dient das alte Rathaus mittlerweile als Café und ist das Zuhause der Kreismusikschule Oberlahn.
Der Blick nach vorne wirft schließlich die Frage auf, wie Denkmale auch ein gemeinsames Erscheinungsbild erhalten können, beispielsweise in der Fassadengestaltung zum Marktplatz hin. Und auch die Frage nach einem barrierefreien, ja behindertengerechten Zugang, der das Erscheinungsbild des Denkmals nicht beeinträchtigt, ist eine wichtige Aufgabe. (hps/cr)