Wenn das Geld im Kasten klingt – Notgeld, sein Bezug zur Reformation und zu Weilburg. Geld spielt in der Geschichte der Reformation eine große Rolle. Schließlich war der für Geld erhältliche Ablass der katholischen Kirche für Martin Luther Anlass, seine 95 Thesen anzuschlagen. Dies kann man als Initialzündung der Reformation bezeichnen.
Während mit dem Slogan "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer in den Himmel springt" Ablasshändler durch die Lande zogen, hielt Luther
dagegen "Gott lässt sich nicht kaufen!"
Inflation nach dem Ersten Weltkrieg
Als nach dem Ersten Weltkrieg eine Inflation Geld wertlos machte, gaben zahlreiche Kommunen eigene Geldscheine heraus. Erst Kleingeldersatz aus Papier, dann mit
unvorstellbar großen Werten.
Auch Weilburg (und andere Kreisgemeinden) brachten Notgeld heraus. Einige Gemeinden orientierten sich dabei an Luther und der Reformation.
Diese sehr besonderen Geldscheine und solche mit Bezug zu unserer Heimat bilden den Schwerpunkt einer Sammlung von Ulrich Finger (evangelischer Pfarrer ehemals im Weiltal, jetzt in den Kirchengemeinden Münster und Weyer).
Herr Finger ist Vorstandsmitglied im Briefmarkensammlerverein Weilburg/Oberlahn. In dieser Eigenschaft stellt er weitere Schautafeln mit Briefmarken, Belegen und historischen Ansichtskarten mit Weilburger Motiven zur Verfügung.
Diese besondere Ausstellung sollten Sie nicht verpassen! Zu sehen ist sie bis 11.10.2023. zu den Öffnungszeiten der Kreissparkasse Weilburg in der Ausstellungs-Galerie in der Hauptstelle im Odersbacher Weg.
Weitere Informationen: www.oberlahn.de
Kommentar schreiben