Weilburg. Passend zum Leitthema „Farbe“ hatte der Geschichtsverein Weilburg anlässlich des Denkmalstages 2014 zu einer Besichtigung der Farbfenster der Katholischen Kirche in Weilburg eingeladen.
Eindrucksvoll erläuterte Pfarrer Hans Mayer den Vereinsmitgliedern sowie weiteren Interessierten die farbigen Kirchenfenster der Heilig-Kreuz-Kirche. Diese war
in den Jahren 1958-59 als Neubau nach Plänen des Architekten Paul Johannbroer aus
Wiesbaden errichtet worden und wurde jüngst umfassend saniert.
Da die farbigen Fenster der Kirche ein schützenswertes Kunstwerk darstellen, wurde bei den Baumaßnahmen ein besonderes Augenmerk auf ihre Erhaltung
gelegt.
Während auf der Südseite Szenen des Alten Testaments dargestellt werden, widmet sich die Nordseite dem Neuen Testament. Auf der Westseite treffen sich beide Darstellungen. Je nach Tageszeit kommt es durch die einfallende Sonne zu eindrucksvollen Lichteffekten.
Geschichtsvereins-Vorsitzender Matthias Losacker bedankte sich bei Pfarrer Mayer für den informativen Rundgang. Zwar sei
die Heilig-Kreuz-Kirche ein vergleichsweise junges Denkmal – die benachbarte Heilig-Grab-Kapelle ist 500 Jahre alt. Die Führung von Pfarrer Mayer habe aber verdeutlicht, dass auch ein Bau
der 1950er Jahre Interessantes und Schützenswertes zu bieten habe.
Auch wenn die Kirchenfenster den meisten Besuchern nicht unbekannt waren, können sie diese jetzt in „einem neuen Licht“ betrachten. (cr)
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