Weilburger Denkmal-Adventskalender: 24 Weilburger Türen, 24 Aktivitäten zum Tag des offenen Denkmals
TÜR Nr. 22
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CSI Weilburg - Neue Geschichten von alten Knochen aus alten Gemäuern
Mit Impulsvorträgen zu Bioarchäologie, Anthropologie und Denkmalpflege ist der Tag des offenen Denkmals 2022 in Weilburg gestartet - passend zu dem Jahresmotto "KulturSpur: Ein Fall für den Denkmalschutz".
„Wie untersucht man Reliquien und andere Skelette – und welche Rätsel kann ein Anthropologe lösen?“ dem ging Diplom-Biologe Joachim Schleifring nach und konnte dabei auf spannende Weise diese Fragen beantworten: „Wie groß war Karl der Große wirklich, wie alt wurde der Hl. Liudger und litten Stiftsherren an Zahnschmerzen?“
Diplom-Biologin Martina Lenz berichtet aus der Erforschung des Knochenkollektivs unter dem Kirchendach von St. Johannes im nordhessischen Spangenberg - und wie die Knochen von über 1.286 Individuen einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen.
Der Weilburger Pfarrer Guido Hepke schließlich widmete sich dem Spannungsfeld von Totenruhe und Totenstörung im Kontext von Forschung und Baumaßnahmen an Grabstätten.
Durch den kurzweiligen Abend führte Isabell Heep, die sich als Moderatorin auch im Namen der beiden Veranstalter - Evangelische Kirchengemeinde Weilburg und Geschichtsverein Weilburg e.V. - für die sehr anschauliche Darstellung der Methoden und Arbeitsweisen bedankte. Die spannenden Einblicke zeigen, dass Bioarchäologie und Anthropologie alles andere als "knochentrocken" sind.
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